Nachhaltig essen – aber wie?

Du bist was du isst!

Mangos im Winter, Erdbeeren im Herbst und Bananen aus den Tropen – unsere Supermärkte bieten uns fast alles und das zu jeder Jahreszeit. Das belastet unsere Umwelt. Unsere Ernährungsweise und Essgewohnheiten sorgen dafür, dass die Treibhausgase jährlich steigen. Ich habe für dich die besten Tipps für eine nachhaltige Ernährung zusammengestellt.

 

Was ist nachhaltige Ernährung?

Nachhaltige Ernährung bedeutet, sich so zu ernähren, dass die gesamten ökologischen, ökonomischen, gesundheitliche und sozialen Auswirkungen unseres Ernährungsstils möglichst positiv sind. Eine Veränderung des Bewusstseins geht vor allem durch die sich jüngst häufenden Lebensmittelskandale einher. Dem Verbraucher wird es zunehmend wichtiger, Verantwortung für das eigene Handeln zu tragen. Demgegenüber wächst auch der Wunsch, sich intensiver mit dem Thema „Ernährung“ auseinanderzusetzen.

Weniger Fleisch essen

Grundsätzlich sollte jeder seinen Fleischkonsum auf ein gesundes Mittelmaß runterschrauben. Denn es gilt: Weniger ist mehr! In Deutschland macht alleine die Fleischproduktion den größten Teil des sogenannten ökologischen Fußabdrucks unserer Ernährung aus. Für die Fleischproduktion sind riesige Anbauflächen für die Futtermittel der Tiere notwendig. Das kommt weder der Umwelt zugute noch den Tieren selbst.

Unabhängig von diesem ökologisch-gesellschaftlichen Aspekt ist ein reduzierter Fleischkonsum auch gut für Gesundheit. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt, 75 Prozent der Ernährung aus pflanzlicher Nahrung und 25 Prozent aus tierischer Nahrung zu sich zu nehmen.

Wer seinen Fleischkonsum nicht einstellen möchte, sollte diesen auf ein bis zwei Mal pro Woche reduzieren. Das schont den Geldbeutel und ist weniger gesundheitsschädlich. Wichtig ist auch darauf zu achten, vor allem Fleisch aus guten Haltungsbedingungen zu konsumieren. Denn seien wir doch mal ehrlich: 250 g Hackfleisch für 0,99 Cent beispielsweise beim Rewe von „JA“ zu bekommen, kann doch wirklich nicht gesund sein – für Mensch und Tier. Nur mit einem bewussten Fleischkonsum wird ein aktiver Beitrag für nachhaltige Ernährung geleistet.

Bio-Lebensmittel bevorzugen

 Viele Studien belegen, dass die ökologische Landwirtschaft im Vergleich zu konventionellen Betrieben viel weniger Treibhausemissionen verursacht. Grund dafür ist der Verzicht auf synthetische Düngemittel und Pestizide. Dadurch ist die Boden- und Grundwasserqualität besser und die Erdnahrungsmittel werden weniger belastet. In Zahlen gesprochen schadet die Herstellung von Bio-Fleisch nur zur Hälfte und Bio-Gemüse 30 Prozent weniger der Umwelt, als es konventionelle Betriebe tun.

Saisonal und regional einkaufen

Damit im Supermarkt auch im Winter zum Beispiel Früchte aus dem Süden liegen, werden hohe Transportkosten gezahlt. Des Weiteren fällt ein hoher Energieverbrauch für Treib- und Lagerhäuser an. Das trägt zu einer hohen Umweltbelastung bei. Viel besser ist es, stattdessen auf saisonal in Deutschland erhältliche Lebensmittel zurückzugreifen, die aus der Region kommen. Dieses Einkaufsverhalten schützt das Klima und nachhaltig. Nebenbei schmeckt das Obst und Gemüse aus der Region auch deutlich besser, weil es keine langen Transportwege hinter sich hat und voll ausreifen kann.

 

Diese Grundsätze tragen zu einer nachhaltigen Ernährung bei. Wer zudem noch darauf achtet, wenig und gar unverpackte Lebensmittel zu kaufen, muss am Ende weniger wegwerfen. Das schont nicht nur den Geldbeutel, sondern vor allem auch die Umwelt.

 

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