Die Clean Eating-Methode

Wegen einer natürlichen und nicht auf verarbeiteten Lebensmitteln basierten Ernährung zähl Clean-Eating zu einer der gesündesten Lebensformen.

Clean Eating ist ein Trend, der mittlerweile auch seinen Weg nach Deutschland gefunden hat. Ich verrate dir, was sich hinter diesem sauberen Ernährungskonzept verbirgt und wie du es in deinen Alltag integrieren kannst.

 

Clean-Eating – aus alt mach neu

Die Clean Eating-Methode ist im Prinzip nicht neu, sondern uralt. Genauso wie die moderne Bio-Bewegung. Denn schon Anfang des 20. Jahrhunderts begannen die Menschen mit der Naturkost-Bewegung, Ernährung und Bewusstsein miteinander zu verbinden. In Deutschland hieß es einfach „gesunde vollwertige Ernährung“. Der Begriff „Clean Eating“ mag für uns vielleicht neu oder trendig klingen, doch auch in den USA ist er bereits über 20 Jahre alt. Wie der Name schon sagt, geht es um die Reinheit der Nahrung.

Isst du schon clean?

Es kann sein, dass du bereits nach der Clean Eating-Methode lebst, du weißt es nur noch nicht, weil du den Begriff nicht kennst. Wenn du also überwiegend Bio-Lebensmittel kaufst, Vollkornprodukte bevorzugst und Zucker überwiegend meidest, sieht das schon nach Clean Eating aus. Anders als bei dem Begriff der guten alten Vollwertkost, macht es heutzutage natürlich mehr her zu sagen: Ich lebe nach der Clean-Eating-Methode. Doch wovon genau sprechen wir da?

Clean Eating – was ist das?

Bei dieser Ernährungsform geht es möglichst darum, unverarbeitete, natürliche Nahrung zu sich zu nehmen. Dahinter verbirgt sich eine Philosophie, die zu einem gesunden Leben anleiten will. Es wird geschaut, ob ein Lebensmittel möglichst natürlich = clean ist oder wie stark es industriell verarbeitet wurde. Das heißt: Gemieden werden verarbeitete Lebensmittel und Produkte mit künstlichen Zusätzen, gegessen wird so einfach und frisch wie möglich. Auf dem Speiseplan stehen also Lebensmittel, bei denen bei der Herstellung nichts hinzugefügt wurde und die auch nicht durch aufwendige Verarbeitungsprozesse gingen. Das reduziert nämlich bekanntlich den Nährwert.

Du bist was du isst

Du bist, was du isst lautet ein altes Sprichwort. Genau das hat sich auch Ernährungsberaterin Tosca Reno zu ihrem Motto gemacht. In den USA ist sie die Pionierin des Clean-Eating-Trends. In ihrem Ratgeber-Buch „The Clean-Eating Diet“ gibt sie detaillierte Einblicke in das Ernährungskonzept. Die wichtigsten Regeln habe ich im Folgenden für dich zusammengefasst.

Die wichtigsten Regeln des Clean Eating
  • Iss 6 kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt
  • Achte auf die Portionsgröße
  • Frühstücke! Denn das ist bekanntlich die wichtigste Mahlzeit des Tages
  • Iss: frisches Obst und Gemüse und bewusst gesunde Fette
  • Verzichte auf: böse Fette, Konservierungsstoffe, Vollzucker, künstliche Süßstoffe
  • Trinke ausreichend Wasser (2 – 3 Liter am Tag)
  • Iss keine künstlich zugesetzt oder verarbeitete Fertiggerichte

Das hört sich im ersten Moment vielleicht kompliziert oder aufwendig an. Dennoch ist die Clean Eating-Methode im Grunde genommen einfach zu verstehen und umzusetzen. Wie du schon erfahren hast geht es also darum, möglichst natürliche und vor allem unverarbeitete Nahrung zu sich zu nehmen. Natürlich kannst auch Getreide essen, solange es keine Auszugsmehle sind. Du kannst auch Fleisch- und Milchprodukte essen, sie müssen nur selber zubereitet, unverfälscht und ohne fragwürdige Zusatzstoffe wie KonservierungsstoffeGeschmacksverstärkerSäuerungsmittel, Farbstoffe, Aromen etc.

Auch um Rückstände von PestizidenFungizidenHerbiziden zu vermeiden, solltest du – wenn möglich immer zu biologischen Lebensmitteln greifen. Damit sorgst du nicht nur für eine saubere Mahlzeit sondern sorgst auch dafür, dass die Erde clean bleibst es bzw. wieder wird.

 

Die Clean Eating-Regeln in den Alltag integrieren

Beim Clean Eating gilt es also für dich herauszufinden, welche Nahrungsmittel eben wirklich natürlich und möglichst unverarbeitet sind und auf deinen Speiseplan gehören. Im Folgenden erfährst du, wie du die Clean Eating-Regeln ganz einfach in deinen Alltag integrieren kannst.

 

#1 Iss saisonal und regional

Deine Ernährung sollte also aus sauberen, frischen und naturbelassenen Lebensmitteln bestehen. Das Wort „sauber“ bezieht sich hierbei nicht nur auf die Lebensmittel, sondern auch auf die Umwelt. Kaufe daher möglichst saisonale und regionale Produkte, am besten aus biologischem Anbau. Denn auf diese Weise belastest du die Umwelt am wenigsten. Dadurch fallen lange Transportwege weg und die Lebensmittel wachsen im Freiland, also nicht in energie-aufwendige Gewächshäusern. Leider kommen künstliche Dünnungsmittel und giftige Pestizide im konventionellen Anbau immer wieder zum Einsatz.

Du kannst dir hierfür einen Hof- oder Bio-Laden in deiner Nähe suchen und dich dort erkundigen, welche angebotenen Lebensmittel regional und gerade in der Saison sind. Ein kleiner Tipp: Der Erzeuger steht meistens auf dem Etikett oder der Kiste.

 

#2 Verzichte so gut es geht auf Fertigprodukte

Verarbeitete Lebensmittel umfassen alle Produkte, die in Tüten, im Karton oder in Dosen verkauft werden. Sie sind oft mit künstlichen Zusatzstoffen versetzt und tun deinem Körper nicht gut. Benötigst du trotzdem ein Fertigprodukt, dann kauf es im Bio-Laden bzw. aus biologischer Erzeugung. Und dass unter Berücksichtigung der Zutatenliste.

 

#3 Zutatenliste lesen

Egal ob du in Hofläden, Bio-Läden, Supermärkten oder auf dem Markt einkaufst, lies dir immer die Etiketten bzw. die Zutatenliste der Lebensmittelhersteller durch. Besonders bei abgepackten Produkten wie z. B. bei Vollkornprodukten wie Hirse, können Dinge enthalten sein, die du in Wirklichkeit gar nicht essen willst. Das können dann Stoffe wie z. B. Aromen, Weizen oder Zucker sein.

 

#4 Werde zum Selfmade-Hero

Versuche die früher gekauften Fertigprodukte stattdessen selbst herzustellen. Das ist oftmals einfacher als du wohlmöglich denkst.

 

#5 Suche Ersatzprodukte

Die Umstellung auf eine saubere Ernährung bedeutet jetzt aber nicht, dass du ab sofort auf all die bisher verzehrten Lebensmittel verzichten musst und nicht mehr essen darfst. Iss stattdessen einfach Lebensmittel die hochwertiger und gesünder sind. Du kannst dir auch stattdessen einfach Alternativen suchen und z. B. für Zucker, Kokosblütenzucker oder Agavendicksaft verwenden, glutunfreie Nudeln statt normale Pasta und vieles mehr.

 

Jetzt habe ich euch viele Informationen über das Clean Eating-Konzept gegeben.
Fazit: Sauber essen ist gar nicht so schwer, oder? Verzichte einfach auf verarbeitete Lebensmittel, wie Fertigprodukte, iss weniger Zucker und kaufe regionale Lebensmitteln nach der Saison ein. Clean Eating macht nicht nur Spaß, es ist auch lecker!

 

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